Die geheimen Hallen des Theaters

Die geheimen Hallen des Theaters

Am 17.12.2024 besuchten wir, die Klasse 3b, die Theateraufführung des unaussprechlichen Stückes „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ im Hans Otto Theater in Potsdam. Das Buch zu dem Stück wurde bereits 1989 von Michael Ende verfasst. Manch einer kennt den Autoren vielleicht auch durch sein anderes Werk „Die unendliche Geschichte“. Der Inhalt des Buches wurde von Michael Böhnisch zu einem Theaterstück umgeschrieben.
„Der (unaussprechliche) Wunschpunsch“ handelt von einer Hexe und einem Zauberer, die versuchen, kurz vor Silvester, mit Hilfe eines gebrauten Punsches, alles erdenklich Böse in die Welt zu bringen. Eine Katze und ein Rabe versuchten, das Schlimmste noch in aller letzter Minute zu verhindern. Ob und wie ihnen das gelang, werden wir nicht sagen. Das würde zu viel verraten.
Verraten können wir aber, dass das, was uns nach dem eigentlichen Theaterstück widerfahren ist, sogar noch spannender war, als die Geschichte davor. Dank Herrn Böhnisch, welcher in dem Stück auch Regie führte, durften wir einen Blick hinter die Kulissen werfen. Nachdem alle anderen Zuschauer den Saal verlassen hatten, wurden wir einmal die Perspektive wechseln und uns direkt auf die Bühne begeben. Dort konnten wir all unsere Fragen zu den Kulissen und technischen Tricks und Kniffen der Schauspieler stellen und bekamen diese auch beantwortet. So erklärte sich schnell, warum es eine magische Rolle eigentlich dreimal auf der Bühne gab oder wie ein Krakenarm plötzlich und ganz unheimlich aus einem der scheinbare stählernen Wände hervorkommen konnte. Auch, mit welchen Mitteln man einen Sternenhimmel immitieren kann, konnten wir uns ansehen.
Aber damit nicht genug. Hinterher begegneten wir in einem unglaublichen Labyrinth von Gängen und Räumen noch all den heimlichen Helfern hinter der Bühne. Wir besuchten die Schreinerei und den Malraum, wo die Requisiten und Kulissen angefertigt wurden. Pinsel so groß wie Besen begegneten uns dort und fast schon unheimlich wirkende Puppen und Gestalten warteten in anderen Räumen auf uns. Die Führung endete schließlich in einem riesigen Raum gefüllt mit über 10.000 Kleidungsstücken aus den letzten Theaterjahrzehnten. Angefangen bei Ballkleidern und Uniformen ging es weiter zu dick machender Kleidung und Reiterkleidung bis hin zu Kleidung in ungewöhnlichen Größen.
All das zu sehen, was Theater ausmacht – nicht nur die Bühne selbst sondern auch der riesige Aufwand hinter jedem einzelnen Stück – war den Besuch in jedem Fall wert und hat bei uns allen hinterher einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Danke auch an Herrn Böhnisch für die Führung und die große Geduld bei der Beantwortung all der vielen Fragen.

Andrea Henschel (Klassenlehrerin der 3b)

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